Wärmedämmung / Wärmespeicherung

Auszug vom 25.4.2008:

Materialanalyse: Dernoton

Prüfkörper (Zylinder, Verdichtungsgrad und Feuchtegehalt werkseitig eingestellt)

Bestimmung der Wärmekapazität und der Wärmeleitfähigkeit / Auftrag: Feb. 2008

Vorbemerkungen:

Die annähernd zylindrischen Proben wurden nach Lieferung ausgepackt und im Labor ca. 24 h bei 20°C/50% reI. F. gelagert. Anschließend wurden die unten beschriebenen Messungen durchgeführt.

Wärmekapazität:

Die Wärmekapazität gibt an, welche Energiemenge [J] 1 kg Substanz bei Erwärmung um 1oC aufnimmt.

Sie ist temperaturabhängig. Die vorliegenden Messungen wurden jeweils bei 20°C (Ausgangsbedingung) ermittelt.

Eine Probe (Konditionierung bei Raumklima (20oC/50% r.h.) wurde eingewogen und auf 63°C auf geheizt.
Im Kalorimeter wurde die Probe mit einer definierten Menge an entionisiertem Wasser von 20,0°C abkühlen gelassen und die Mischtemperatur nach 30 Min. ermittelt. Bei bekannter Wärmekapazität des Wassers

(4182 J/kg K) läßt sich die Wärmekapazität der Substanz berechnen:

Cp (Dernoton) = 800 ± 40 J/kg K (3 Einzelwerte)

Wärmeleitfähigkeit:

Die Wärmeleitfähigkeit ist eine Maßzahl für die Leitung von Wärmeenergie in einem homogenen Körper. Sie ist temperaturabhängig. Die gemessenen Werte beziehen sich auf eine Ausgangstemperatur von 20°C.

Zunächst wurde eine Probe definierter Masse und bekannten Querschnitts über eine Stirnfläche mit einer Infrarotlampe (100 W) im Abstand von 400 mm für kurze Zeiträume (5 – 10 Min.) bestrahlt und daraus nach Temperaturausgleich über die Probenlänge im Kalorimeter die flächenbezogene Einstrahlleistung des Materials im Versuchsaufbau ermittelt (materialspezifische Gerätekonstante): 1,2 W bei 400 mm Abstand zur Wärmequelle.

Eine weitere Probe von 51,5 mm Länge wurde anschließend in derselben Versuchsanordnung für 2 h bestrahlt und danach die Temperatur von Vorder- und Rückseite gemessen. Aus der Differenz und der Probenlänge wurde der Temperaturgradient (K/m) ermittelt. Durch Division der flächenbezogenen Einstrahlleistung durch den thermischen Gradienten ergibt sich die Wärmeleitfähigkeit (Wärmeleitzahl) λ:

λ (Dernoton) = 2,8 ± 0,3 W/ m K (5 Einzelwerte).

Ergebnisse der Materialuntersuchungen – Wärmekapazität DERNOTON®

Versuchszeitraum: Mai 2012

Wärmekapazität der feuchten Materialproben

Dernoton Wasser Mischung Wärme-
kapazität
Masse[g] Temp.[°C] Masse[g] Temp.[°C] Temp.[°C] [kJ/(kgK)]
3186,10 22,10 1373,50 41,00 32,70 1.380
2837,00 22,40 1144,50 8,00 14,00 1.169
2889,10 22,30 1096,20 7,90 14,10 1.164
2851,10 22,20 1247,00 41,20 33,20 1.294
2969,50 21,90 1049,60 39,70 31,30 1.286
2997,50 22,30 1176,30 6,70 13,60 1.267
3249,40 22,40 1103,70 41,30 32,30 1.260
3257,20 22,65 1135,50 5,50 13,30 1.185
3236,90 22,35 1173,80 6,30 13,50 1.202
1821,60 22,20 2160,40 7,30 10,25 1.168
Mittelwert 1.238
Standardabweichung 0.072

Bei der Berechnung wurde ein zuvor ermittelter Kalriemeterverlust von 102.8 J/K berücksichtigt.

Feuchtegehalt – Bestimmung durch Vakuumtrocknung

Masse [g] massebez.
Feuchte
feucht trocken
67.4 59.6 13.1%
62.0 54.9 12.9%
56.1 49.9 12.4%
Mittelwert 12.8%

Mittlere Wärmekapazität der Trockenmasse
0.860 kJ/(kgK)

Technische Universität Braunschweig
Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB)
Fachgebiet Baustoffe und Stahlbetonbau
Dr.-Ing. Nothnagel
38106 Braunschweig
Juni 2012

Wärmedämmung

Vertikalabdichtung mit Wärmedämmung aus Glasschaumgranulat

Bodenplatte mit Wärmespeicherung und Wärmedämmung